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So-Di u. Do, Fr von 11.30-13.30 Uhr u. ab 18 Uhr, Sa ab 18 Uhr, Mi Ruhetag |
Hauptgerichte: 16-40 €, Menüs: 33-45 € |
Direkt am kleinen putzigen Marktplatz von Wadern lockt das ebenso kleine und putzige Restaurant Zum Domprobst mit rustikalem Bistrocharme und darin mit den antiken Holztischen auf schwarzweiß gekacheltem Fliesenboden sowie der dunklen Holztäfelung mit Spiegeln auch einem Hauch Frankreich. Vor allem aber sorgt das bodenständig-pfiffige Speisenangebot dafür, dass die wenigen Plätze auch unter der Woche meist gut gefüllt sind.
Das Spektrum der Küche bewegt sich dabei zwischen ganz schlichten (aber natürlich und frisch zubereiteten) Sachen wie einem Kotelett vom Landschwein mit Schalottenconfit, Karotten und Pommes Macaire oder einer Spargelsuppe mit Bärlauch und Croûtons und auf der anderen Seite auch etwas ambitionierteren Gerichten aus etwas exklusiveren Produkten wie einem Duo von Filet und Backe vom Kalb mit Erbse, Schinken und Kartoffelroulade.
Dabei bleiben die exklusiveren Gerichte ebenfalls eher rustikal, das aber auf durchaus gewinnende Art. So wie zuletzt auch die geschmeidige Crème brûlée vom Parmesan, für die die rezente Würze des gereiften Hartkäses mit feiner Süße zugespitzt wurde. Und mit sautiertem Antipasti-Gemüse aus Aubergine, Zucchini, Paprika und Champignons sowie Serrano-Schinken, Pesto und einem üppigen Häufchen halbierter Oliven eine zwar grob gearbeitete, dafür aber aromatisch schön natürliche und abwechslungsreiche Umgebung geschaffen wurde.
Beim knusprig heiß gebratenen Seeteufel in leicht faseriger Konsistenz, aber ansonsten guter Qualität, ging die rustikale Gangart dann etwas zu Lasten des Produkts. Unter dem Strich ergab die brutzelige Rustikalität und pfeffrige Schärfe des Seeteufels mit abmildernder heller Schwarzwurzel, akzentuiert von Zitrone und Petersilie sowie einer hellen schaumigen Sauce, in der sich insbesondere auch die begleitenden geschmeidigen Nudeln sehr wohl fühlten, dann aber doch wieder ein harmonisch ausgewogenes Bild.
Das gab es auch zum Abschluss mit einem zarten Pistazienparfait, das zwar nur einen sehr mild nussigen Geschmack, dafür aber einen gelungenen fruchtigen Kontrast durch säuerlich angespitzte Heidelbeeren in eigenem Coulis mitbrachte, der auch als Marmorierung einer umrandenden Vanillesauce seine logische Verwendung fand.
Fazit: Das sympathische kleine Restaurant positioniert sich mit seiner von A bis Z frisch und natürlich zubereiteten Küche klar über dem Durchschnitt und insbesondere angesichts der einladenden aufgerufenen Preise stimmt das Gesamtbild. Und zu diesem gehören auch der unkomplizierte Service und die kleine Weinkarte, die von einfachen Schoppen bis zu renommierten Winzern wie Markus Molitor und Nik Weis ein attraktives Spektrum bietet.
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