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Fotos: weinlokal heinzhermann

weinlokal heinzhermann

Johannisstr. 64
50668 Köln
0221-37999193

aktualisiert: 05 / 2022
Mo Di Mi Do Fr Sa So
Mittags
Abends
Di-Fr von 12-13.30 Uhr u. ab 18 Uhr, So u. Mo Ruhetag
Hauptgerichte: 25-40 €

In dem bodenständigeren Abteil von Maximilian Lorenz’ gastronomischer Basis in Köln sagt der Name schon sehr viel: Anspruchsvoller Weingenuss steht im Vordergrund. Und eine Küche, die – benannt nach den Großvätern des Chefs – zwar so gar nichts altvorderes hat, aber mit ihrem Soul-Food-Charme dennoch eine gewisse großväterliche Vertrautheit mitbringt. Ansonsten bietet das schicke, warme Bistro-Ambiente mit puristischem Design eine angenehme unkomplizierte Wohlfühlatmosphäre, das Thema „Wein“ wird gut sichtbar mit hochwertigen Flaschen präsentiert und die etwas bodenständigere, aber trotzdem anspruchsvolle Küchenlinie setzt auf markante Akzente mit verhältnismäßig einfachen Mitteln und ansonsten auf die Tugenden einer von Grund auf frisch, natürlich und mit Feingefühl zubereiteten Küche.

Dass sich Maximilian Lorenz generell und auch im Gourmetrestaurant vor allem der Verfeinerung rustikalerer und traditioneller Zubereitungen verschrieben hat, passt da ganz ausgezeichnet ins Konzept. So wird schon der Auftakt mit warmem flaumigem Weißbrot und einer Art Aioli aus Meerrettich, Senf, Kräutern und Milch zum spannenden Erlebnis mit verfeinert rustikalem Touch. Dass der typische Stil auch bei Ausflügen in exotischere Gefilde funktioniert, zeigte das Ceviche von der Dorade, deren topfrisches aromatisches Fleisch in einer harmonisch milden Tigermilk nur angegart und mild gesäuert wurden, während Avocadocreme, spicy Haselnüsse und Koriander typische und doch raffiniert originell umgesetzte Akzente lieferten.

Das fundierte Handwerk und eine gute Basis wurden dann auch bei der samtigen Kürbiscremesuppe sichtbar und schmeckbar, die ohne jede mehlige Schwere, dafür mit feiner subtiler Ingwerschärfe und warmwürzig-pikanten Croûtons daherkam. Einen leichten Frischeakzent gab es noch durch Kräuteröl und fertig war ein erneut einerseits ganz klassisch-traditioneller und andererseits ebenso klar überdurchschnittlich umgesetzter Gang.

Voll in die verfeinerte Rustikalität regionaler Küche ging es dann beim properen, durch und durch saftigen Rehpflanzerl in Pancetta nebst cremigem Spitzkohl, Wildbratensauce und natürlich herben Preiselbeeren. Eine kraftstrotzende Kombination, die man sich in dieser Form im Herbst in jedes Wirtshaus wünscht, dort aber eigentlich nie in dieser Klasse findet. Was auch und insbesondere für die separat servierten, fluffig nussbuttrigen Petersilienspätzle mit Nussbutterbröseln gilt!

Zum Abschluss steht die Wahl zwischen beispielsweise warmem Schokoladen-Armer-Ritter nebst Zitrusfruchtsalat und Haselnusseis, einer mustergültigen Crème brûlée mit exotischem Fruchtsorbet, oder auch einer Auswahl gereifter französischer Käse. Und was den Wein angeht: da gibt es in der fulminanten Flaschenweinkarte mit vielen spannenden und auch gereiften Gewächsen für jedes Gericht und jeden Anlass eine enorme Auswahl, aber auch glasweise lassen sich dank Coravin-System viele hochwertige und interessante Weine probieren. Das bestens eingespielte und geschulte Team im Service hilft in jedem Fall dabei, dass der passende Tropfen im Glas landet.

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