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Fotos: VEN

VEN

Rampische Str. 9
01067 Dresden
0351-795151021

aktualisiert: 11 / 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
Mittags
Abends
Di-Sa ab 18 Uhr, So u. Mo Ruhetag
Hauptgerichte: 28-35 €,
Menüs: 58-78 €

Das im glasverkleideten Innenhof des INNSiDE by Meliá Hotels mitten in der Dresdner Altstadt gelegene Restaurant VEN bildet einen kosmopolitischen Kontrast zu dem üppigen Barock ringsherum – das aber mit seinem luftig eleganten Ambiente auf eine sehr angenehme und geschmackvolle Art und Weise. Dazu passt dann auch die zeitgemäße internationale Küche aus der Feder von Küchenchef Marcel Spahn ganz ausgezeichnet, der das Team hier bereits seit mehreren Jahren mit erkennbar hohem Anspruch anleitet.

Die Karte lässt dem Gast angenehm flexibel die Wahl, ob es nur eine Kleinigkeit oder doch direkt eine mehrgängige Speisenfolge sein soll. Und auch sonst bleibt die Küche konzeptionell immer leicht zugänglich. Bei den von Haus aus eher traditioneller angelegten Gerichten sowieso, aber auch bei den gezielt kreativer und aufwändiger gestalteten Tellern hält das Team souverän Kurs und schießt nur höchst selten mal etwas übers Ziel hinaus.

Vielmehr gibt es animierende Vorspeisen wie zuletzt die wolkenzarte, konzentriert säuerlich-salzige Buttermilch-Panna-Cotta, nebst fruchtigem Bete-Gel und feinen knackigen Streifen von Staudensellerie, bei der das Team sowohl seine technischen Skills als auch ein gutes Gespür für Aromen zeigte. Und außerdem die Fähigkeit, zu spannenden Ergebnissen zu kommen, ohne dafür allzu kompliziert oder extrem aufwändig (und entsprechend kostspielig) vorgehen zu müssen.

Genau das zeigte sich dann auch bei einem Arrangement rund um rosazart gebratenes Lammfilet. Das bekam von säuerlich eingelegten kleinen Pfifferlingen, knackigem grünem Spargel und gelbfruchtig-frischem Aprikosengel ein ganz einfaches, aber auf farbenfrohe Art abwechslungsreiches Umfeld an die Seite gestellt. Nur der begleitende Quader aus sehr mild abgeschmecktem Salat von gelben Linsen war leicht überdimensioniert und sorgte für einen etwas spröden und trockenen Charakter des Arrangements.

Derartige kleinere Unebenheiten sind aber klar die Ausnahme. Und mit der folgenden, an der Mittelgräte saftig gebratenen Tranche vom Rochenflügel, stellte das Team das auch gleich noch einmal höchstselbst unter Beweis. Hier war die kleinteilige Umgebung aus geliertem Gin-Tonic-Kaviar und knackigen Kohlrabikreisen (als Topping), sowie geschmorter Gurke, würzigem Dillstaub, spicy-süßem Popcorn und Belugalinsen adäquat proportioniert – genau richtig, um den Rochen immer wieder ein bisschen anders, aber immer stimmig in Szene zu setzen. Unterstützt von einer cremigen und zugleich straff-säurefrischen Beurre blanc, die einmal mehr die sehr solide handwerkliche Basis der Küche unterstreichen konnte.

Mit saftigen Würfelchen von „Red Velvet Cake“ in einer zarten, mit Aktivkohle effektvoll schwarz gefärbten Glasur neben süßem Zitrusschmand, der einen gewissen Cheesecake-Charakter einbrachte, sowie einem erfrischenden Buttermilcheis, gelang auch der süße Abschluss auf schlichte Art souverän. Und bestätigte damit einmal mehr die aktuelle Bewertung.

Mit dieser halten im Ven übrigens auch das charmante und aufmerksame Serviceteam und die nicht überbordende, aber gut strukturierte Weinauswahl mit, in der sich erfreulich viele glasweise ausgeschenkte Positionen, auch aus Sachsen finden.

Um die Pins anklicken zu können, müssen Sie den Zielort näher heranzoomen.



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