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Fotos: Reitstall Klövensteen

Reitstall Klövensteen

Uetersener Weg 100
22869 Schenefeld
040-8306992

aktualisiert: 12 / 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
Mittags
Abends
Di ab 17 Uhr, Mi-So ab 12 Uhr durchgehend, Mo Ruhetag
Hauptgerichte: 19-42 €

Die Reitstall-Gastronomie Klövensteen im schleswig-holsteinischen Schenefeld, das direkt an den westlichen Toren Hamburgs grenzt, bietet in ihrem relativ großen Gastraum mit Panoramascheibe zur angrenzenden Reithalle hin, wo man beim Essen das dortige Geschehen verfolgen kann, nicht nur gemütliche Plätze, sondern auch überdurchschnittlich gute Küche. Das Team um die Gastgeber Charlotte und Daniel Ambratis realisiert hier auf sehr ansprechende Art ein ebenso traditionelles wie zeitgemäßes Landgasthof-Konzept, wie man es sich öfter wünschen würde.

Der umfangreiche „Genusskalender“, der auf den Tischen ausliegt, zeigt von Bärlauch-, Spargel- und Maischollenzeit im Frühjahr über Matjes, Pfifferlinge, Steinpilze oder Barbecue-Events im Sommer bis hin zu Grünkohl, Kürbis und Geflügel in Herbst und Winter schon sehr genau, welch große Rolle Traditionen, Jahreszeiten und Regionalität aus kulinarischer Sicht spielen.

Die Karte bietet altbewährte Klassiker wie Rindertatar mit Steak Fries, Sauerfleisch mit Bratkartoffeln, Hirschgulasch mit Butterspätzle oder Pannfisch vom Kabeljau mit Senfsoße, daneben aber auch Dinge wie Gänseleberpastete mit Cumberland-Sauce oder mit Kräutern gebratene Garnelen auf Röstbrot mit Tomatenmarmelade, Salzzitrone und Wildkräutersala. Da ist garantiert für Jeden was dabei und alles ist mit der gleichen Hingabe und Expertise gekocht, egal ob es sich um rustikale Heimatküche oder das ambitioniertere Reitstall-Menü in vier verlockenden Gängen zum äußerst moderaten Preis handelt.

In unserem Fall zum Beispiel hausgemachter Stremellachs, also warm geräuchert, platziert auf Reibekuchen und gekrönt mit verschiedenem Gemüseknusper, Salatspitzen und Kräutern. In Kombination mit einer Spalte von in Gewürzsud eingelegter Quitte und einem fruchtigen Schaum von Meerrettich, Kürbis und Orange ergab das unterm Strich eine attraktive Vorspeise, die bodenständig und doch auch ein bisschen extravagant wirkt.

Und damit kann vermutlich fast jeder Gast genauso etwas anfangen wie mit dem locker-saftigen Semmelknödel auf verschiedenen gebratenen Pilzen in einer rahmigen hellen Champignon-Morchelsauce mit Schnittlauch, so wie man sie gerne auch in einer XXL-Tasse als Suppe schlürfen würde. Gekrönt mit feinstreifig geschnittenem Apfel-Sellerie-Salat und etwas Kräuterschmand ist es dem Team auch hier gelungen, mit einfachen Mitteln ein pfiffiges bodenständiges Gericht zu kreieren.

Wer im Hauptgang gerne ebenfalls Fisch isst, darf sich zum Beispiel auf eine qualitativ ansprechende, mit frischer Limonenscheibe in Butter gebratene Tranche vom Steinbutt freuen, die für uns in Kombination mit fluffigen Kartoffelgaletten auf einer tadellosen Krustentier-Schaumsauce angeschwommen kam. À part ebenso unspektakulär wie schmackhaft begleitet von einem kleinen Gurkensalat. Es könnte wahlweise aber auch Gänsekeule oder Gänsebrust geben, die bei Niedertemperatur über einen halben Tag zu optimaler Zartheit gebracht wird und mit Rotkohl und Knödeln in reichlich Natursauce aufboten wird.

Und wenn es dann zum Nachtisch so Herzerwärmendes wie das mit duftigen Butterstreuseln überbackene Apfelkompott mit Vanilleeis gibt, ist man ohnehin wunschlos glücklich. Das ist man mit Sicherheit auch in Sachen Wein, denn auch hier ist das Angebot ist für eine bodenständige Landgasthof-Gastronomie überdurchschnittlich. Den Service erlebten wir einmal mehr motiviert und aufmerksam.

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