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Fotos: PASTIS Bistro

PASTIS Bistro

im LA MAISON hotel
Prälat-Subtil-Ring 22
66740 Saarlouis
06831-89440440

aktualisiert: 06 / 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
Mittags
Abends
Di-Sa von 12-14 Uhr, So u. Mo Ruhetag
Hauptgerichte: 15-49 €

Im mittags (für alle Gäste) und abends (nur für Hausgäste) geöffneten Restaurant für jeden Tag des eleganten Design Hotels La Maison, wird seit jeher die frankophile Bistro-Kultur auf zeitgemäße Art gefeiert. Kaum irgendwo im Saarland kann man die Nähe zu Frankreich kulinarisch so authentisch erleben wie in den beiden geschmackvollen Gasträumen der très chic modernisierten Villa, die sich in einen hohen, von weißem Holz und in den Raum hängenden Lampen aus Kupferkesseln und -pfannen geprägten Raum mit Thekenbereich und einen gläsernen Anbau mit Blick in den Park aufteilen.

Die Küche widmet sich zu einem großen Teil traditionellen französischen Bistro-Klassikern, was bei Flammkuchen „Alsacienne“ mit Crème fraîche, Speck, Zwiebeln und Comté anfängt und beim Charolais-Rinderfilet mit Frites und Sauce Béarnaise aufhört. Dazwischen darf natürlich auch die Bouillabaisse nicht fehlen, die wir zuletzt in einer sehr ansprechenden Fassung mit kraftvoller, aber nicht zu intensiver oder übertreiben röstaromatischer Basis, sehr exakt gegarten und auch qualitativ überdurchschnittlichen Fisch- und Krustentiereinlagen, Röstbrot, Safrancreme und geriebenem Hartkäse serviert bekamen.

Davor wirkte auf dem Teller der Vorspeise eine Timbale aus Rilette von Wildschwein, die zusammen mit einem Radieschen-Apfelsalat mit viel frischem Dill, Cassis-Senf und Röstbrot aufgetischt wurde, nicht ganz so souverän. Denn das typisch fasrige Fleisch war ein sehr kompakter Klotz, das Röstbrot leider schon etwas zäh und der Senf hatte einen etwas unharmonischen, dezent an Ammoniak erinnernden Geschmack, der alles andere dominierte.             

Was aber, wie schon erwähnt, mit der südfranzösischen Fischsuppe und erst recht mit dem danach eingesetzten Wolfsbarsch mit Muscheln schon wieder vollkommen vergessen war. Denn erstens präsentierte sich sowohl die auf der Hautseite gebratene Tranche des einstmals recht großen Fischs, als auch die Bouchotmuscheln in sehr guter Qualität. Und zweitens machte auch die Komposition an sich Spaß, denn der mit angebratenen Zucchini- und Chorizowürfeln durchzogene Risotto, der junge milde Blattspinat, sowie die sehr ausgewogene, als Schaum interpretierte Sauce Vierge ließen keine Wünsche an solch ein uneitles, gegenständliches Gericht offen. Da passte diesmal wirklich alles.

Wer im Hauptgang lieber Fleisch isst, hat mit Brust und Keule vom Schwarzfederhuhn mit Estragon-Senfsauce, Mangold und hausgemachten Nudeln mit Ei und Speck oder einer ebenfalls hausgemachten Entenbratwurst mit Kartoffelsalat, eingelegten Bohnen und mit Kürbiskernöl nussig aromatisierter Mayonnaise zünftige Alternativen, die es nicht an jeder Ecke gibt und die wie fast alles hier auf ganz unkomplizierte Art ebenfalls uneingeschränkt Spaß machen.

Ein Dessert sollte man auch unbedingt noch einplanen, denn auch hier gehen die Ambitionen über gewöhnliche Standards hinaus. Sei es bei einer Neuinterpretation des Pfirsich Melba, einer mit Tonkabohne aromatisierten Crème brûlée mit Kirschen oder der Pavlova „Pastis“, mit marinierten und eingelegten Erd-, Him-, Brom- und Blaubeeren, Vanillesorbet und zartkrossen Baiserstücken quasi die Dessertvariante der berühmten Torte.

All das wird von aufmerksam und flink agierendem Servicepersonal aufgetischt, das auch mit attraktiven offenen Weinen und einer umfangreichen internationalen Flaschenwein-Auswahl dienlich ist.

Um die Pins anklicken zu können, müssen Sie den Zielort näher heranzoomen.



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