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Fotos: Masters

Masters

im Spa & GolfResort Weimarer Land
Lindenallee 1
99444 Blankenhain
036459-61644000

aktualisiert: 12 / 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
Mittags
Abends
Do-Mo ab 18 Uhr, Di u. Mi Ruhetag
Menüs: 110-220 €

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die das Golf- und Wellnessresort Weimarer Land so attraktiv und beliebt machen. Die idyllisch in Wälder und Wiesen eingebettete 45-Loch-Golfanlage selbst ist da nur ein Baustein. Dazu kommt der insgesamt sehr hohe Standard an Komfort und Service in dem sich über verschiedene Gebäude erstreckenden Resort, der einen sehr entspannten und gediegen-luxuriösen Aufenthalt ermöglicht. Vor allem aber ist die beeindruckende Vielfalt durchweg anspruchsvoller gastronomischer Angebote, die von zugänglich-bodenständig bis zu aufwändigem Fine Dining reicht, ein besonders starkes Argument für einen Besuch.

Für alle Gourmetfreunde bietet das Restaurant Masters einen exklusiven, auf nur wenige Plätze beschränkten Rahmen, um sich dort auf hohem Niveau verwöhnen zu lassen. Anders als im benachbarten Restaurant First von und mit Küchenchef Marcello Fabbri, in dem eine klar italienisch geprägte und oft puristischere Linie des Fine Dining verfolgt wird, bietet das Team um Danny Schwabe im Masters eine betont moderne, aufwändig exakt gearbeitete und mit vielen Details überraschende Küche.

Das Menü kann dabei in vier bis sechs Gängen selbst zusammengestellt und so wahlweise auch rein vegetarisch gestaltet werden. Ganz gleich wie die Entscheidung dann ausfällt, zeigt das Team voran schon mit einer Vielzahl feiner Kleinigkeiten, in welche Richtung es im Folgenden gehen wird. Den Auftakt machte zuletzt eine eigentlich untypisch rustikale Miniatur in Form eines kleinen „Corndog“ mit Thüringer Bratwurst, luftigem Maisteig, nebst Majoransenf und Mini-Bierseidel als augenzwinkernde Reminiszenz an die Region.

Deutlich feinsinniger, aber nicht weniger kraftvoll, folgte eine krachend knusprige Teigkugel mit cremiger Füllung aus Aubergine und Tamarinde. Deren Eindruck am Gaumen: feine Bitterkeit und rauchige Noten, gepaart mit dunkler Würze und markanter Säure. Ein echter Wachmacher!

Mit einem Salat aus feinen grünen Bohnenringen mit geschmeidig klararomatischem Thunfisch in Olivenerde und einem kompakt cremigen Kopfsalateis als zusätzlichen Frischeboost wurde dann in wieder etwas leiseren Tönen gekonnt zum ersten offiziellen Gang übergeleitet, in dem gebeizte und eingelegte Eismeerforelle mit Gurkengranité und winzigen marinierten Gurkenwürfelchen akzentuiert wurde. Zusätzliche Kontraste kamen dazu von Dill, hauchzarten Guaven-Sphären mit milder exotischer Fruchtnote, etwas Crunch und zusätzliche Würze durch Forellenhaut und -kaviar. Fein!

Dieses Prädikat verdiente dann auch der stark verdichtete und dennoch sehr elegante Suppengang in Form einer gelierten Tomatenessenz mit sous-vide gegarten, fruchtig aufplatzenden Tomberries, Basilikum und Minze sowie einem cremigen Tomaten-Orangenschaum obenauf, bei der eher die herbe Ätherik der Orange absolut harmonisch eingebunden wurde.

Überhaupt zeigt das Team immer wieder vor allem bei den komplex aufgebauten Suppen und Saucen besonders hohes Niveau. So auch im Hauptgang, bei dem ein sanft gegartes und zart aufblätterndes Zanderfilet auf einem Sockel kleingewürfelter Pfifferlinge mit knackigen ganzen Pfifferlingen, Salbeiwürze und verschiedeneren Pfirsichzubereitungen mit feiner klarer Frucht angerichtet wurde. Der eigentliche Clou war hier aber der begleitende dicht-voluminöse Pfifferlings-Pfirsichschaum mit viel Kraft und feiner Säure.

Ganz am Ende hielt auch das betont leichte und zarte Dessert locker das sonstige Niveau und illustrierte mit einem Ring zarter weißer Schokoladencreme neben gefrorenen und naturbelassene Beeren mit erfrischender Säure und der zusätzlichen würzigen Frische durch Shiso und Ginseng-Tee, wie feinfühlig das Team hier aromatisch komponiert und handwerklich arbeitet.

Zu alldem lohnt es sich immer, die korrespondierend schon auf der Karte aufgeführten Weine oder alkoholfreien Alternativen zu probieren. Genauso lohnt sich aber auch, einen tieferen Blick in die von Thomas Stobbe und Adrian Imm mit viel Passion aufgebaute Weinkarte zu werfen, im der sich von attraktiven Basisqualitäten bis zu ausgefallenen Raritäten viele lohnende Optionen finden lassen.

Um die Pins anklicken zu können, müssen Sie den Zielort näher heranzoomen.



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