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Fotos: Löwen Altheim

Löwen Altheim

Hauptstraße 41
88699 Frickingen (Altheim)
07554-8631

aktualisiert: 03 / 2022
Mo Di Mi Do Fr Sa So
Mittags
Abends
Di-Sa ab 17.30 Uhr, So u. Mo Ruhetag
Hauptgerichte: 14-30 €, Menüs: 35-45 €

Bei einem Besuch des Löwen in Frickingen-Altheim warten vor allem auf neue Gäste unter Umständen gleich mehrere positive Überraschungen: Zuerst nämlich entpuppt sich das von außen sehr unscheinbare, eher wie ein Wohnhaus in bäuerlichem Umfeld wirkende Gasthaus beim Betreten als ebenso behagliches wie geschmackvolles Kleinod, bei dem eine Vielzahl an Design- und Dekorelementen, unter anderem aus Natur- und Schwemmholz, ein ganz besonderes Flair schaffen. Dann überrascht das gesamte Serviceteam mit einer angenehmen Mischung aus Herzlichkeit und Professionalität. Und last but not least überrascht die Küche einem unkompliziert-einfallsreichen Stil, der nicht in jedem Detail auf Perfektion aus ist, dafür aber in jedem Moment viel Charakter und Authentizität bietet.

So startete das zuletzt genossene Menü beispielsweise mit einem gelungenen Schwenk in die asiatische Richtung und präsentierte kräuterwürzige Saiblingsklößchen neben gebratenen Paprikastreifen in einem ingwerscharfem Kokossud. Gerade weil die Klößchen etwas fester (aber dennoch mit zartem Biss) gehalten waren, zeigten sie genügend robusten Charakter, um in diesem Kontext zu bestehen. Mildernde Frische lieferte dazu ein roh geraspeltes kaltes Kürbis-Confit gemeinsam mit Koriandergrün. Gut durchdacht und umgesetzt!

Das galt genauso auch für den Ziegenkäse-/Walnuss-Flan, dessen Würze, laktische Säure und Nussigkeit neben feinbitterem Radicchiosalat und ein eher fruchtig gehaltenes Bete-/Apfel-Ragout mit feiner Rosmarinwürze gestellt wurde – und damit auch wieder mit beinahe beiläufigen, äußerst gelungenen Akzenten überzeugte.

Auch im Hauptgang zeigte sich, dass gelungene Ergebnisse hier keine Zufallstreffer sind. Denn die kompakte und zugleich butterzart glasierte Lammhaxe wurde selbstbewusst als klarer Star auf dem Teller präsentiert – gestützt von einer transparent-tiefen, von feinen Kräuteraromen durchwobenen Schmorjus. Die separat servierten Beilagen in Form eines cremigen und feinwürzigen Buschbohnenragouts und zarten Bandnudeln ließen sich so ganz dezent und in der gewünschten Proportion ergänzen.

Und auch im süßen Bereich lässt das Team allenfalls die (etwas dicke) Kruste auf der zarten Crème brûlée „anbrennen“, zeigt ansonsten aber von einer geschmeidigen Mohnmousse aus Joghurtbasis bis zum herb-duftigen Zwetschgenröster ebenfalls eine souveräne Performance. Insbesondere im Kontext zu den dafür aufgerufenen Preisen entsteht so ein ebenso stimmiger wie einladender Gesamteindruck, der durch die in der Region verwurzelte, aber auch weit genug darüber hinausschauende Weinauswahl abgerundet wird. Ein äußerst sympathisches Gasthaus!

Um die Pins anklicken zu können, müssen Sie den Zielort näher heranzoomen.



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