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Mo ab 18 Uhr, Di-So von 11.30-13.30 Uhr u. ab 18 Uhr, kein Ruhetag |
Hauptgerichte: 22-42 €, Menüs: 39-74 € |
Etwas außerhalb von Neuburg an der Donau im hübschen kleinen Bergen prägt das massive burgähnliche Kloster markant das Ortsbild, so wie das Romantikhotel Klosterbräu ganz eindeutig den gastronomischen Mittelpunkt darstellt. Der historische, warmfarbig in Terrakotta gestrichene Gasthof verbindet traditionellen Charme mit gehobenem zeitgemäßem Standard und legt außerdem in allen Bereichen hohen Wert auf das kulinarische Angebot, das seit geraumer Zeit zwei unterschiedliche Restaurantkonzepte umfasst.
Auf vergleichsweise bodenständigere und stärker in der Tradition verwurzelte Art setzt das Team des Klosterbräu diesen Anspruch in seinen historischen Gaststuben um. Zwischen massiven weißgetünchten Wänden, dunklem Gebälk, knarrenden Holzdielen und elegant gedeckten Tischen herrscht dafür ein sehr adäquater heimelig-gemütlicher Rahmen. Und die zwischen ganz klassischen Traditionsgerichten und pfiffig variierten saisonalen Kompositionen pendelnde Speisekarte deckt genau dieses Feeling auch auf kulinarischer Seite adäquat ab.
Beispielsweise mit einem Rondell aus zarten Wildlachsscheiben rund um eine dillwürzige Schmandcreme, das von feinbitteren Salatspitzen und Cocktailtomaten auf unkomplizierte Art auflockernd ergänzt wurde und so einen ansprechenden und erfreulich frischen Auftakt schaffte. Oder aromatisch deutlich kraftvoller mit gebratener Blutwurst, die schön saftig und typisch warmwürzig neben kleinen Tupfen süßlich-milder Selleriecreme mit Kräuteröl und gebratenen Waldpilzen angerichtet war. Und die dergestalt ebenfalls einen angenehm aufgeräumten und dank guter Produkte und sorgfältiger, feinfühliger Zubereitung insgesamt sehr properen Eindruck machte.
Wie hoch das Niveau der Klosterbräu-Küche dank grundsolidem traditionellem Handwerk ist, zeigte im Hauptgang beispielhaft ein Coq au vin mit tiefer, weinfruchtiger Sauce. Etwas Rahmwirsing brachte dazu einen helleren Kontrast auf den Teller, während eine Lebercreme für zusätzliche Tiefe und Würze sorgte. Diese Creme akzentuierte auch die separat servierten saftigen Kürbisnockerl mit gerösteten Kürbiskernen auf sehr pfiffige Art, so dass man es hier mit einem Hauptgang auf lupenreinem 6-Pfannen-Niveau zu tun hatte.
Der süße Abschluss rund um eine Mandelcremeschnitte mit nussigem Boden und üppiger Mandelbuttercreme neben mit Honig karamellisierten Herbstfrüchten und einem cremig schmelzenden Walnusseis konnte da auf ihre etwas ausladend süße Art zwar nicht ganz mithalten, machte aber ebenfalls Freude. Und sie blieb stilistisch voll und ganz auf Linie der Küche und vervollständigte so den sehr stimmigen Gesamteindruck.
Zu dem trägt übrigens auch das charmante junge Serviceteam bei, das hier mit viel Engagement bei der Sache ist und unter anderem auch kompetent dafür sorgt, dass die Gläser passend zu den Gerichten und individuellen Vorlieben der Gäste gefüllt sind.
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