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Fotos: Gaststuben Gothisches Haus

Gaststuben Gothisches Haus

im Travel Charme Hotel Gothisches Haus
Marktplatz 2
38855 Wernigerode
03943-6750

aktualisiert: 04 / 2023
Mo Di Mi Do Fr Sa So
Mittags
Abends
Täglich von 12-14 Uhr u. ab 18 Uhr, kein Ruhetag
Hauptgerichte: 22-42 €,
Menüs: 44-59 €

Inmitten der pittoresken Wernigeroder Innenstadt mit ihren verwinkelten kleinen Gassen und Fachwerkhäusern zählt das als komfortables Hotel geführte „Gothische Haus“ ganz sicher zu den besonders schmucken Gebäuden. Mit einer kunstvollen Fachwerkfassade von außen und nobel-eleganten Räumlichkeiten im Inneren, wird hier viel Komfort und in allen Bereichen ein gehobenes Niveau geboten. Das schließt selbstredend die Kulinarik mit ein, auch wenn es nach einer konzeptionellen Umstellung seit wenigen Jahren kein dezidiertes Gourmetrestaurant mehr gibt, sondern mittags wie abends das gleiche Angebot im Restaurant „Gaststuben Gothisches Haus“.

Das was hier auf einer etwas bodenständigeren Linie geboten wird, kann sich aber weiterhin sehen und schmecken lassen und steht den Gourmet-Offerten früherer Zeiten in vielen Fällen kaum nach, trägt doch mit Ronny Kallmeyer weiterhin der gleiche fähige Chef die Verantwortung am Herd. Und mit der munter zwischen teils traditionell gehaltenen und teils pfiffig kreativeren Gerichten pendelnden Karte hat dieser ein absolut mehrheitsfähiges Konzept geschaffen, in dem sich je nach Anlass und persönlichen Vorlieben sowohl auf schlichtere als auch auf ambitionierte Art genießen lässt. In beiden Fällen sind erfreuliche Ergebnisse garantiert!

Ein solches waren beim letzten Besuch beispielsweise die süß-sauer marinierten Gurkenstreifen mit feiner Dillwürze, braunen Senfkörnern und Dillöl als Basis für einen feinsäuerlich-würzigen Ziegenfrischkäse regionaler Herkunft, dem durch zarte Tapiokachips auch auflockernder Crunch zur Seite gestellt war – was durch die durchdachten Akzente durchaus eine gewisse Gourmet-Attitüde hatte. Auf den ersten Blick schlichter, geschmacklich aber genauso ausdrucksstark gelang eine saftig tiefaromatische Kaninchenterrine, die in eigener Jus glasiert und mit einem frisch-säuerlichen Topping aus hellem Waldorfsalat in Form von Knollensellerie, Walnuss und Apfelperlen ergänzt wurde – pointiert und aromenstark!

Leicht rustikale Anklänge, diese aber ganz auf charmante Art, gab es dann bei einem saftigen, in knusprigem Speck gebratenen Doppelfilet von der Forelle. Hier wurde die brutzelige Specknote von knusprigen Grünkohlblättchen und Kürbiskernen auf raffiniertere Art weitergeführt und von einem zart fließenden, nussig-fruchtigen Kürbisrisotto und einem stoffigen Weißweinschaum elegant unterfüttert, so dass insgesamt dann doch wieder ein sehr harmonischer Eindruck entstand.

Überhaupt sind hier auch bei ganz klassischen Zubereitungen wie einer langsam gegarten und gegrillten Lammschulter nebst Ofengemüse und Kartoffelgratin oder einem Hirschragout à la Bourguignonne mit Speck, Champignons und Selleriepüree eine souveräne, exakte Ausführung und klare kraftvolle Geschmacksbilder auf einem klar überdurchschnittlichen Niveau garantiert.

Dieses bot zuletzt auch eine zarte, kakaoherbe Schokoladentarte im ebenso klassischen wie pointierten Kontrast zu duftig schmelzigem Vanilleeis als süßer Abschluss. Manchmal braucht es nicht viel, wenn das Wenige gut gemacht ist. Dazu bietet der Weinkeller weiterhin eine gute Auswahl hochwertiger Flaschen, auch glasweise finden sich lohnende Optionen und der Service agiert mit einer dem Haus entsprechenden Kompetenz und Aufmerksamkeit.

Um die Pins anklicken zu können, müssen Sie den Zielort näher heranzoomen.



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