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Fotos: Gasthof Engel

Gasthof Engel

im Hotel Gasthof Engel
Dorfstr. 43
77767 Appenweier (Nesselried)
07805-919181

aktualisiert: 07 / 2025
Mo Di Mi Do Fr Sa So
Mittags
Abends
Mo u. Di ab 17 Uhr, Fr-So von 11.30-14 Uhr u. ab 17 Uhr, Mi u. Do Ruhetag
Hauptgerichte: 19-35 €

Der Engel liegt etwas außerhalb von Appenweier im Ortsteil Nesselried, idyllisch zwischen Weinbergen und Obsthainen. Es ist ein familiär geführter Hotelbetrieb mit Gasthaus, wie man ihn selbst im gastronomisch verwöhnten Baden nicht an jeder Ecke findet. Denn hier wird ganz ohne Gourmetanspruch bewirtet und zu moderaten Preisen eine im besten Wortsinn gutbürgerliche Küche geboten, die sich in ihrer gänzlich bodenständigen und überhaupt nicht auf Exklusivität getrimmten Art dennoch vom Durchschnitt abhebt. Frisch und fachmännisch gekocht, ohne preistreibende Verfeinerung.

Besonders angenehm lassen sich die badischen Klassiker auf der Gartenterrasse zwischen Obstbäumen und Kräutern genießen. Aber auch drinnen in den schlichten Gasträumen herrscht eine einladende Atmosphäre. Hier gibt es noch eine rahmige, aber nicht zu sahnemilde überbackene Schneckenrahmsuppe oder eine badische Festtagssuppe, eine schön natürlich und ausgewogen schmeckende Kraftbrühe vom Rind, in der Markklößchen, Eierstich und Flädle als reiche Einlage schwimmen. Man kann aber auch einen mit Bärlauchöl marinierten, cremig geschmolzenen Demeter-Ziegenfrischkäse auf gut durchgezogenem geschmortem Tomaten-Paprikagemüse zur Vorspeise bekommen, oder gebratene Garnelen mit Kirschtomaten und grünem Pesto.

Die Karte ist über die letzten Jahre relativ unverändert geblieben, wird aber natürlich saisonal angepasst. Nicht nur zur Spargelzeit oder wenn gerade Wildsaison ist. Die behutsam gegarten und gewürzten Filets vom Lachs auf schön bissfesten Bandnudeln, die mal in Kräuterrahmsauce und mal in Rieslingrahm serviert werden, gibt es eigentlich immer. Genau wie einen weiteren sehr lohnenswerten Klassiker der Küche, für den wir aber auch immer wieder gerne hierherkommen: die butterzarte Ochsenzunge auf rotweinfruchtiger Spätburgundersauce mit einem Gemüseallerlei, das zumeist aus Zucchini, Brokkoli, Karotten, Bohnen und Blumenkohl in Buttersauce besteht.

Diese Gemüsemelange, die dann zum Beispiel auch mal um Kohlrabistifte ergänzt wird, begleitet identisch oder ähnlich viele der Gerichte auf der Karte. So auch die wirklich sehr guten Schweinefilet-Medaillons mit frischen sautierten Pfifferlingen in ihrer eigenen Rahmsauce und vom Brett geschabte Spätzle. Oder die ebenfalls nicht mehr aus der Karte wegzudenkende perfekt zartrosa gebratene Kalbsleber mit Apfelringen, Röstzwiebeln und à part im Schälchen dazu gereichtem rahmigem Kartoffelgratin. Auch das ist so ein Traditionsklassiker, der hier auf den ersten Blick nicht anders ist, als anderswo, der aber durch seine schmackhafte, fachmännisch zubereitete Art überzeugt.

Wenn wir hier nur einen einzigen Nachtisch wärmstens empfehlen müssten, dann das vollaromatische Parfait vom eigenen Schwarzwälder Kirschbrand nebst satt und fruchtig glasierten Kirschen. Ansonsten wäre zum Beispiel auch das hausgemachte Limettensorbet auf Basis von Buttermilch, das ganz unkompliziert mit frisch gewürfelten und marinierten exotischen Früchten von Kiwi über Melone bis Grapefruit im Glas serviert wird, eine schön frische und leichte Alternative. Die Weinkarte listet gute regionale Gewächse von ambitionierten Genossenschaften oder namhaften Winzern.

Um die Pins anklicken zu können, müssen Sie den Zielort näher heranzoomen.



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